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Mein voyeuristisches Treiben fand am unteren Ende des Rheinsees vor Öhningen (Seeteil des Untersees) statt. An der Stelle an der der See sich zum Fluss verengt und das erste Mal eine nennenswerte Strömung zu finden ist. Hier beobachtete ich an einem sonnigen Märztag die beiden "Turteltäubchen" bei der Familiengründung. Es handelt sich um den rund um den Bodensee verbreiteten Höckerschwan (Cygnus olor). Der, anders als die meisten Menschen, nach seiner Sturm und Drangzeit sein Leben lang monogam lebt. Schwäne sind reine Vegetarier, die weder Insekten, kleine Fische noch deren Brut verspeisen. Eher im Gegenteil stellt er durch seine Nahrungssuche, dem Gründeln, beim Aufwühlen des Seegrundes kleine Wasserinsekten und Mollusken für andere Wasservögel bereit. Durch die ständige Aufnahme von Faulschlamm tragen Schwäne zur Säuberung der Gewässer bei. Der zellulosehaltige Kot dient wiederum Fischen, Enten und Mikroorganismen als Nahrung. Quelle: Das Schwanenschutz-Komitee e.V. Kamera und Objektiv: Sony a77II; Tamron AF 70-200 F/2.8 IF Macro LD Di SP (A001) Software: Darktable